Gegenwart
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 6
29. Juni 2009, in der Nähe von Polynesien,
Richard
Ich habe es geschafft. Also naja... zumindest ist sie nicht tot, das ist doch immerhin schon mal ein Fortschritt, oder?

Von oben hört man Schüsse. Erst denke ich, dann war doch alles umsonst, aber dann merke ich, dass keine Kugeln im Wasser einschlagen.
"Du blutest ja....", stellt Christine erschrocken fest.
"Was? Äh..." Jetzt spüre ich es auf einmal. Scheiße, das tut verdammt weh.
"Wir müssen es stoppen, sonst kommen die Haie", und im selben Moment zieht sie schon ihr T-shirt aus und taucht, um die Stelle zu finden, wo das Blut herkommt.
Ich hab nicht gedacht, dass das möglich ist, aber als sie das T-shirt um meinen Arm wickelt, fährt ein noch stärkerer Schmerz durch mich hindurch, als vorher. Ich schreie auf. Sie kriegt davon zum Glück nichts mit, da sie unter Wasser ist.
"Hey, hör mir zu: wir müssen hier weg. Kannst du schwimmen?", fragt sie, nachdem sie wieder aufgetaucht ist und Luft geholt hat.
Ich nicke. Irgendwie wird es schon gehen. Es muss.
"Dann komm. Die Schraube ist aus, aber wir wissen nicht, wann sie wieder angeht. Das heißt wir müssen weg vom Rumpf!" Sie hechelt nach quasi jedem Wort, aber das ist ja auch verständlich. Das mit dem, dass ich schwimmen kann, hat sie mir von Anfang an nicht abgenommen.
Wir schwimmen los. Also naja.... hauptsächlich sie...
© Franzi ,
книга «Doch, da war noch jemand anders!».
Коментарі